Rund 1/3 der jungen Menschen glaubt, gar keine gesetzliche Rente im Alter zu bekommen. Diese Sorge ist völlig unbegründet, muss aber trotzdem ernst genommen werden. Dabei ist die gesetzliche Rente besser als ihr Ruf. Es gilt also nicht nur, sie noch weiter zu verbessern, sondern auch Vertrauen zurückzugewinnen.
Denn auch wir jungen Menschen werden einmal alt sein und auch wir möchten dann eine armutsfeste Rente erhalten, die uns zudem gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht. Dass in einem so reichen Land wie Deutschland jede:r vierte Rentner:in armutsgefährdet ist, dürfen wir so nicht hinnehmen.
Carl Mühlbach und Pippa Kolmer haben dazu einen Beitrag im Vorwärts geschrieben.
Die demographische Entwicklung stellt uns vor große Herausforderungen. Nicht nur das Rentensystem, auch das Gesundheitssystem, die Pflege und der Staatshaushalt insgesamt müssen fit für die Zukunft gemacht werden. Deshalb ist es richtig eine breite, fachliche Diskussion zu führen, wie das gelingen kann.
Wenn wir (jungen) Menschen die Sorge nehmen können, im Alter keine angemessene Rente zu erhalten, dann wäre das auch ein großer Gewinn für unsere Demokratie. Dazu ist es aber notwendig, dass die gesetzliche Rentenversicherung gestärkt und verbessert wird anstatt sie schlecht zu reden und zurückzudrängen.
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